Rubrik: Themen

Kunst aus der Lausitz Die Cottbuser Galerie Brandenburg hat ihren Namen in „Kunsthalle Lausitz“ geändert und wird sich in Zukunft noch stärker auf die Kunst in und aus der Lausitz fokussieren. Die seit 2019 im Großenhainer Bahnhof ansässige Galerie Brandenburg wird ab sofort unter dem Namen „Kunsthalle Lausitz“ ihren Galeriebetrieb fortführen. Ein intensives und erlebnisreiches Jahr 2021 ist vorbei. Die Betreiber der Galerie haben diese Zeit genutzt, ihr Konzept zu erweitern und zu überdenken. Die Lausitz als Kerngebiet durchzog die vergangenen Ausstellungen und bleibt auch in zukünftigen Projekten zentraler Ankerpunkt. Mit Christine Geiszler, Ekaterina Orba, Rita Grafe und Hella Stoletzki…

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Ketevan Chuntishvili spielt Susanna in Mozarts Oper „Le nozze di Figaro” Irrwitziger Intervieweinstieg: „Lass mich eine Stunde der Kaiser deiner Seele sein!” Ketevan Chuntishvili lacht, weiß: Da hat einer deinen jüngsten Auftritt gesehen und gehört. Im Neujahrskonzert des Staatstheaters Cottbus hatte sie das Operettenlied „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein” von Robert Stolz gesungen. Da dieses Lied, 1916 zwar für eine Sopranstimme geschrieben, durch den großartigen Tenor Joseph Schmidt seinen Durchbruch erlebt hat, sei auch mir – von Mann zu Frau, von Journalist zu Künstlerin – dieser Auftakt gestattet. Ketevan Chuntishvili (oder Ketty, wie sie ihre Freunde und Kollegen…

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Vor nur einem Jahr hat sich eine höchst kreative Gruppe junger Sorbinnen und Sorben zusammengeschlossen. Seither ist viel passiert – und weitere spannende Projekte sind in schon Planung. Hermann sprach mit einem der Gründungsmitglieder, der Künstlerin Hella Stoletzki, die derzeit in Wien studiert. Was ist euer Ziel – und was steckt eigentlich hinter dem Namen? Unser Name „Kolektiw Wakuum“ spielt darauf an, dass es in der Niederlausitz ein Vakuum gibt in Sachen sorbische Jugendkultur, gerade im städtischen Raum. Und es geht darum, welche krassen Folgen das Abbaggern von Dörfern für unsere Kultur und unsere Sprache hat. Dort ist viel verlorengegangen,…

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Über den (fast) vergessenden Cottbuser Schriftsteller, Radio-Pionier, Kritiker, Germanisten, KZ-Überlebenden, Draufgänger, Emigranten, Genius… Berlin, 29. Oktober 1923, die Geburtsstunde des deutschen Rundfunks: „Achtung, Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin, im Voxhaus. Auf Welle 400 Meter. Meine Damen und Herren, wir machen ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunk-dienst, mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt. Die Benutzung ist genehmigungspflichtig!“ Arno Schirokauers Freund, der Autor und letzte Chefredakteur des „Simplicissimus“ Franz Schoenberner schrieb über die Anfänge des Rundfunks: „Das Radio schien zu jener Zeit, nicht viel mehr zu sein als ein neues Spielzeug für technisch interessierte Halbwüchsige aller…

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Zwei neue Ausstellungen erwarten die Besucher*innen des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) diesen Februar. Im Packhof in Frankfurt (Oder) präsentieren wir ab dem 6.2. den Leipziger Maler Sebastian Burger, dessen Bildwelten an den Hochglanzschick von Werbeplakaten und Lifestyle Magazinen erinnern. In Cottbus wiederum stehen ab dem 21.2. die beiden Fotografen Robin Hinsch und Andréas Lang im Fokus. Angelegt als lose Fortführung der Ausstellungsserie „Strukturen im Wandel“ richtet die Ausstellung den fotografischen Blick auf Situationen gesellschaftspolitischer Veränderungen und (De)Industrialisierungsprozesse außerhalb Europas und verknüpft zwei in Nigeria entstandene Fotoserien miteinander. Auch über eine Ausstellungsverlängerung dürfen sich die Besucher*innen freuen, denn Einfache…

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„Sie kamen wie ein Heuschreckenschwarm” Den Literatur-Nobelpreisträger 2021, den aus Sansibar stammenden Abdulrazak Gurnah, kannte hierzulande vor der Preisverkündung kaum einer. Zwar waren vor Jahrzehnten einige Romane von ihm veröffentlicht worden, aber sie hatten keinen Nachhall. Nun kann man „Das verlorene Paradies” (Penguin, 336 Seiten, 25 EUR) genüsslich lesen. Ja, genüsslich; denn die 1998er Übersetzung von Inge Leipold (1946 – 2010) weist den fernen Romancier als einen ausgezeichneten Stilisten aus. Der Roman erzählt von einem zwölfjährigen Jungen namens Yusuf, den sein Vater, um hohe Schulden abzutragen, bei einem Kaufmann als billige Arbeitskraft verdingt. Das war kurz vor 1900. Der Kaufmann…

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Jörg Thadeusz trifft Nele Pollatschek und Günther Hasinger im Staatstheater Bei der dritten Ausgabe der Reihe „Brandenburgische Gespräche“ im Staatstheater Cottbus bittet Moderator Jörg Thadeusz am 28. Februar wieder zwei Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Lebens- und Berufsbereichen auf die Bühne des Großen Hauses. Gemeinsam widmen sie sich Themen „Zwischen Himmel und Erde“. Günther Hasinger, Astrophysiker bei der Europäischen Weltraumbehörde und somit ein Experte des Himmels, begegnet mit der Schriftstellerin Nele Pollatschek einer Spezialistin für alles Weltliche. Nele Pollatschek, 1988 gerade noch in der Hauptstadt der DDR geboren, ist Schriftstellerin und Publizistin, u. a. für die Süddeutsche Zeitung. In ihren Zeitungsartikeln und…

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Romantische Komödie auf dem Spielplan der neuen Bühne Senftenberg „Rotterdam“ ist eine romantische Komödie von Jon Brittain, die sich mit umwerfender Leichtigkeit mit dem komplexen Thema der Geschlechterrollen befasst. Die neue Bühne Senftenberg hat sich des Stücks angenommen und erfolgreich zur Premiere gebracht. Seit dem 7. Januar steht es neu auf dem Spielplan. Es ist ein Text über das Jungsein und die Liebe, der 2017 mit dem Olivier Award for Outstanding Achievement ausgezeichnet wurde. Ursprünglich zogen Alice und Josh als Paar von Großbritannien nach Rotterdam. Auf dem Festland jedoch zerbrach die Liebesbeziehung. Denn auch, wenn sie es lange Zeit selbst…

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In der Stadt mit dem Rad unterwegs zu sein spart mich vor allem Geld. Alle Parkplätze in der Innenstadt werden von der Stadt bewirtschaftet. Es gibt keinen einzigen, der nicht zu bezahlen ist. Egal, wo ich das Auto, wenn ich es mal nutze, hinstelle, am Ende habe ich einen Zettel dran mit Summen, die ich mir nicht mehr erklären kann. 55 Euro, wenn man auf dem Bürgersteig steht, zum Beispiel. Wobei ich des Öfteren Zweifel daran habe, ob das noch ein Bürgersteig ist. Die machen doch nur ihren Job, schreie ich innerlich die Leute an, die doch nur ihren Job…

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In der Stadt mit dem Rad unterwegs zu sein spart mich vor allem Geld. Alle Parkplätze in der Innenstadt werden von der Stadt bewirtschaftet. Es gibt keinen einzigen, der nicht zu bezahlen ist. Egal, wo ich das Auto, wenn ich es mal nutze, hinstelle, am Ende habe ich einen Zettel dran mit Summen, die ich mir nicht mehr erklären kann. 55 Euro, wenn man auf dem Bürgersteig steht, zum Beispiel. Wobei ich des Öfteren Zweifel daran habe, ob das noch ein Bürgersteig ist. Die machen doch nur ihren Job, schreie ich innerlich die Leute an, die doch nur ihren Job…

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